Lirielle hat geschrieben:
Sreca hat geschrieben:
Lirielle hat geschrieben:
Also das mit den 'Wissenslücken' kann ich verstehen. Aus diesem Grund hab ich auch die Ilias und Odyssee gelesen, und vor allem weil mich die griechische Mythologie interessiert. Was leider schade ist, was ich in meinem altgriechisch Unterricht feststellen musste, ist eben dass diese alten Texte schwer und von daher auch nicht in ihrer ganzen 'Pracht' und Umfang übersetzt werden können. Schuld und Sühne ist eine gute Wahl Ich liebe Dostojwski, vor allem aufgrund seiner psychologischen Angehensweise auf die (sozialen) Probleme und Folgen seiner Zeit.
Ja, mich ärgert es noch immer, dass ich damals in der Schule so wenig an Wissen mitbekommen habe. Und das obwohl ich Abitur gemacht habe. Es wurmt mich jedoch, dass obwohl ich von überall was mitbekomme, trotzdem so wenig irgendwie gelesen habe.
Ach ja, griechische Mythologie - was die nicht alles bei mir verbrochen hat. Ich mag sie auch immer noch, selbst wenn ich derzeit auf nem Etrusker-Trip bin. Wo gehst du zur Schule, dass du altgriechisch hattest? Wir hatten grad mal eine AG und die musste sich nach nem Monat wieder auflösen. Will auch.
Aber ja, das hab ich mir schon gedacht, dass da sprachlich/stilistisch sehr viel verlren geht und ich nur die Fakten abbekomme. Aber was will ich machen, wenn ich die Sprache nun mal nicht kann? (Auch wenn es mich trotzdem ärgert, vor allem da meine Ausgabe nicht einmal einen Anhang hat, wo es gewisse Hinweise geben könnte.)
Ja, Dostojewski hat mir auch sehr gefallen. gerade auch diese psychologisch/philosophischen Ansätze. Das ist etwas, was mir bei vielen heutigen Büchern fehlt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Menschen früher tiefsinniger geschrieben haben. Was irgendwie traurig ist.
Oder ich hab einfach nur die falschen Bücher gelesen.
Auf jeden Fall hat Dostojewski geschafft, dass ich mir auch "Die Dämonen" zugelegt habe, was ich dann nur noch lesen muss. Irgendwann.
Was ich ja bei Dostojewski auch interessant war - ich muss dazu sagen, er war der erste Russe, den ich gelesen habe -, ist der Schreibstil. Da ich mich selbst auch mit Schreiben beschäftige, fallen einem natürlich gewisse Dinge auf. Und bei ihm war es jetzt so, dass da so oft Stellen waren, die man heutzutage vermutlich kritisiert hätte (zum Beispiel die ewig langen Dialoge). Trotzdem hat es bei Dostojewski funktioniert ohne, dass es störend wäre.
Da sieht man mal, wie sich die Ansprüche/Erwartungen und Herangehensweisen ändern.
Also, ich wohne in der Lüneburger Heide. Man sagte mir hier seien die Lateinlehrer echt gut, ich weiß nicht, ich hab eigentlich französisch belegt, aber ich durfte trotzdem einsteigen . Unsere AG ist zwar relativ klein, aber sie hat eben die nötigen paar Mitglieder und das reicht .
Also es stimmt natürlich, dass die älteren Bücher oft besser erscheinen und auch tiefsinniger. Im Nachhinein erscheint das aber denk ich immer so, weil man nur einen kleinen Teil der Zeit betrachtet. Ich denke mal es gibt auch einige gute Bücher in der heutigen Zeit, vor allem bei Diogenes sind die sagen wir anspruchsvolleren Bücher, wie der Vorleser und was weiß ich.
Die Dämonen kenne ich nicht, aber ich schau das mal gleich nach. Welches Buch mich wirklich hingerissen hat, war mein erstes. Die Sanfte. Es wirklich göttlich, es hat mich umgehauen wie... tiefsinnig das Buch war und vor allem weil ich bis dato noch keines auf psychologischer Basis gefunden habe, wie dieses und es überträgt sich auch leicht auf die heutige Zeit. Ok, ich gebe es zu, ich war eher auf die Beziehung der beiden Protagonisten konzentriert, als an der eigentlichen Bedeutung des realistischen Werkes.
Also, ich lese gerade Anna Karenina und dort ist dieser differenzierte Schreibstil sehr auffällig. Und ja, ich schreib ja auch selber und klar fällt das auf, aber es ist eher die Thematik und wie der Autor damit umgeht und inwiefern er das mithile seines Schreibstils seine Intention und Message vermittelt.
Was ebenfalls interessant ist, die unterschiedlichen Schreibweisen und Angehensweisen von verschiedenen Arten des Realismuses, wie Effie Briest mit Madame Bovary und Anna Karenina und der scharlachrote Buchstabe. Alle handeln von dem gleichen Thema, in der gleichen Zeit, aber mit anderen Enden und Stilen.
Ah, du Glückliche. Bei uns gab es nur den einen Anlauf, der scheiterte. Na, egal.
Sicher gibt es auch heutzutage solche Bücher. Sie sind nur so schwer zu finden. Zumindest mein Eindruck. Woran das liegt, mag man nun diskutieren oder auch nicht. Deswegen bin ich ja froh, wenn ich mal Empfehlungen bekomme, welche heutigen Bücher lesenswert sind.
Hm, "Die Sanfte" kenn ich nun wieder nicht. Werd mich aber auch mal kundig machen. Es will ja schon was heißen, wenn ein Buch so einen tiefen Eindruck macht.
Das mit dem Schreibstil war nun eigentlich auch keine Kritik von meiner Seite. Es war eben der Eindruck des "Andersseins". Da ich russisch nicht kann, blieb auch hier nur die Übersetzung, also keine Ahnung, wie das im Original ist. Dieser Schreibstil war nur so anders, als das, was ich bisher gelesen hatte. Selbst wenn es aus der gleichen Zeit stammt. Denn vor allem englischsprachige Text gleichen dem Stil zu unseren heutigen Sprache sehr oft und auch ältere deutsche Texte. Man hat zwar immer Unterschiede, Nuancen, die für eine Zeitepoche typisch sind. Aber ich habe es in diesen beiden Sprachkreisen, wenn man es mit der heutigen Literatur vergleicht noch nie so "extrem" erlebt. Fast so als seien hier die Übergänge fließender, um es mal blöd auszudrücken.
Und dann kam halt Dostojewski - und obwohl ich Texte aus dieser zeit zwar kannte, war der Stil doch an manchen Stellen sehr anders, zum Teil überspitzt, würde ich schn sagen. Was vermutlich an dem anderen Kultur-/Sprachfamilienkreis liegt. Und gerade das finde ich auch sehr interessant. Vielleicht sollte ich mal einen zeitgenössischen russischen Autor lesen, um zu sehen, wie sich der Stil (mal von der Individualität des Autoren abgesehen) entwickelt hat. Ob man nch immer so deutliche Differenzen spürt oder, was ich jetzt spontan sagen würde, es sich doch angeglichen hat/globalisiert wurde. (Du kennst da nicht zufällig was Empfehlenswertes?)
Aus diesem Grunde würde ich auch gerne mal die Literatur eines vollkommen anderen Kulturkreises blicken, asiatisch oder keine Ahnung. Um zu sehen, wie die eben schreiben, da die ja noch eine andere Mentalität haben und die Unterschiede zur unserer noch größer sind, als zwichen uns und der russischen.
Ich muss leider gestehen, von den weiterhin genannten Werken habe ich nur "The Scarlett Letter" gelesen. Aber ja, ich kann mir gut vorstellen, dass solche thematisch/stilistischen Vergleiche sehr interessant sind. Sollte ich es irgendwann schaffen, eines der anderen Bücher zu lesen, werde ich darauf achten.
Hm, in der Auswahl haben wir einen Russen (Anna Karenina war doch Tolstoi, oder?), einen Deutschen (Fantane), einen Amerikaner und einen Franzosen(?). Und alles Männer. Jetzt wäre es dann noch interessant zur gleichen Thematik und Zeit eine Schriftstellerin zu finden.
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